Akustikpaneele richtig montieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung fürs Kleben, Schrauben und den Vorbau

Akustikpaneele richtig montieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung fürs Kleben, Schrauben und den Vorbau

Akustikpaneele machen Räume nicht nur schöner, sondern auch spürbar leiser.
Du möchtest Akustikpaneele selbst montieren? Hier zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du sie entweder mit Silikon, mit Schrauben oder auf einem Vorbau befestigen kannst – inklusive Materialliste, Profi-Tipps und wichtigen Hinweisen zu verschiedenen Wandtypen wie Rigips, Stein oder Beton.

Vorteile von Akustikpaneelen

  • Verbessern die Raumakustik spürbar
  • Verleihen Räumen einen modernen Look
  • Einfach selbst zu montieren
  • Flexibel bei der Befestigung je nach Wandtyp
  • Perfekt für Designideen wie versteckte Beleuchtung oder Technik
  • Bei uns auch als praktische Projektpakete erhältlich – perfekt abgestimmt auf dein Projekt

1. Das brauchst du für die Montage

Werkzeug:

  • Akkuschrauber oder Bohrmaschine
  • Wasserwaage
  • Maßband
  • Bleistift
  • Handsäge oder Stichsäge
  • Silikonspritze (für Klebemontage)

Materialien:

  • Akustikpaneele
  • Schrauben und Dübel (je nach Wandtyp)
  • Hochleistungssilikon (für Klebemontage)
  • Holzlatten (für Vorbau)
  • Optional: Dämmmaterial (z. B. Mineralwolle)

💡 Tipp: Mit unseren Projektpaketen bekommst du alles aufeinander abgestimmt geliefert – ideal für jede Wand und jedes Projekt.

2. Vorbereitung der Wand

  • Wand reinigen (staub- und fettfrei)
  • Unebenheiten ausgleichen
  • Montageart wählen: Kleben, Schrauben oder Vorbau

Wie finde ich heraus, welche Wand ich habe?

Bevor du die Akustikpaneele befestigst, solltest du wissen, aus welchem Material deine Wand besteht. Hier ein paar einfache Tests:

  • Klopftest:
    Klopf leicht mit dem Fingerknöchel oder einem Schraubendreher gegen die Wand. Klingt es hohl? → Wahrscheinlich Rigips oder Trockenbau. Klingt es massiv und dumpf? → Beton oder Stein.
  • Bohrstaub:
    Wenn du ein kleines Testloch bohrst, erkennst du es am Staub:
    • Weißer, feiner Staub: meist Gips (Rigips).
    • Rötlicher oder sandiger Staub: Ziegel oder Porenbeton.
    • Grauer, sehr feiner Staub: Beton.
  • Baupläne prüfen:
    Falls vorhanden, kannst du auch alte Baupläne oder Dokumente heranziehen.

Wichtig: Rigipswände haben oft eine Hohlraumstruktur. Hier musst du spezielle Hohlraumdübel verwenden oder zusätzlich stützen.

3. Akustikpaneele kleben (mit Silikon)

Ideal für:

  • Feste, glatte Untergründe wie Putz, Beton oder Gipskarton (Rigips)
  • Mietwohnungen, wo nicht gebohrt werden darf

Schritt-für-Schritt:

  1. Position planen: Paneele anlegen und leicht markieren.
  2. Silikon auftragen: In Wellen- oder Punktmuster auf die Rückseite.
  3. Paneel anpressen: An die Wand drücken und justieren.
  4. Trocknen lassen: Mindestens 24 Stunden aushärten lassen.

Hinweis für Rigipswände:
Paneele nur bei geringem Gewicht kleben. Schwere Elemente besser zusätzlich verschrauben.

4. Akustikpaneele verschrauben – je nach Wandtyp

Ideal für:

  • Besonders schwere Akustikpaneele

  • Langfristige, sehr stabile Befestigungen

Schritt-für-Schritt:

  1. Position ausmessen: Paneele anhalten und markieren.
  2. Bohrlöcher setzen:
  3. Bei Rigips: Hohlraumdübel oder Rigipsdübel verwenden.
  4. Bei Stein- oder Betonwänden: Schlagbohrmaschine und passende Dübel einsetzen.
  5. Dübel einsetzen: Passend zum Wandtyp wählen.
  6. Paneel verschrauben: Möglichst in den Lamellenfugen verschrauben.
  7. Feinjustieren: Ausrichtung mit Wasserwaage kontrollieren.

🛠️ Tipp: Unsere Projektpakete enthalten alle passenden Schrauben und Dübel für Beton, Ziegel und Trockenbau.

5. Akustikpaneele auf Vorbau montieren (perfekt für Technik und Beleuchtung)

Ideal für:

  • Unebene Wände
  • Optimale Schallabsorption durch Dämmmaterial
  • Integration von Licht- oder Elektrotechnik

Schritt-für-Schritt:

  1. Holzunterkonstruktion bauen:
    Latten in 40–60 cm Abstand befestigen.
  2. Optional: Dämmmaterial einlegen:
    Zwischen den Latten.
  3. Kabel und Technik integrieren:
    LED-Streifen, Steckdosen oder Smart-Home-Module lassen sich unsichtbar hinter den Paneelen verlegen.
  4. Paneele montieren:
    Direkt auf der Lattung verschrauben.

💡 Vorteil des Vorbaus:
Sollte mal eine Reparatur an der Elektrik nötig sein, kannst du einzelne Paneele einfach abschrauben – Technik bleibt jederzeit zugänglich!

6. Profi-Tipps für perfekte Ergebnisse

  • Immer zuerst eine Trockenprobe machen
  • Exakt ausmessen und ausrichten
  • Hochwertiges Montage-Silikon verwenden
  • Auf Rigips ggf. zusätzlich stützen oder schrauben
  • Für Beton und Stein richtige Bohrer und Dübel wählen
  • Dehnungsfugen bei großen Flächen berücksichtigen
  • Bei Vorbauprojekten auf Hinterlüftung achten

Fazit: Die perfekte Akustikwand für jeden Wandtyp

Ob Kleben auf Rigips, Schrauben auf Beton oder kreative Vorbau-Installationen –
mit der richtigen Vorbereitung und Technik wird dein Projekt ein voller Erfolg.

Und: Mit unseren Projektpaketen bist du bestens ausgestattet – schnell, einfach und perfekt auf dein Projekt zugeschnitten.

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Häufige Fragen (FAQ)

Kann man Akustikpaneele einfach auf Rigips kleben?

Ja, bei kleinen bis mittleren Flächen. Für schwere Paneele sollte man zusätzlich verschrauben oder eine Unterkonstruktion nutzen.

Welche Dübel brauche ich für Stein- oder Betonwände?

Für Beton: Schwerlastdübel oder klassische Betondübel.
Für Ziegel: Spreizdübel oder Porenbetondübel, je nach Wandmaterial.

Warum lohnt sich ein Vorbau bei Akustikpaneelen?

Ein Vorbau verbessert die Akustik, bietet Platz für Kabel und Technik – und du kannst Paneele bei Bedarf leicht abnehmen und Reparaturen durchführen.

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